Amerikanischer Nerz.

Pelz: Über das Leben und Töten der Tiere in der Pelzindustrie

“Pelz ist Mord!” An diesem Slogan hat sich nach jahrzehntelangem Kampf gegen die Pelzindustrie und -mode nichts verändert. Tiere werden nicht nur qualvoll getötet, sie sind zudem ihr Leben lang eingesperrt und leiden immens. Sie werden aufgrund ihres Pelzes gezüchtet, gehalten und getötet, um als Mantel oder an der Kapuze getragen zu werden. Problematisch sind neben den Haltungs- und Tötungsbedingungen für die Tiere auch die Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen dieser Industrie.

Das Leben der Tiere in Pelzzucht

Das Leben und Wohlbefinden von Tieren auf Pelzfarmen wird anhand von Konzepten der Animal Welfare (dt. Tierwohl) bewertet1. Das “Fünf-Domänen-Modell2 misst Animal Welfare mithilfe von Kategorien. Laut Modell ergibt sich der mentale Zustand des Tieres aus einer Kombination von:

  1. Qualität der Ernährung
  2. Haltungs- bzw. Umgebungsumwelt
  3. gesundheitlichem Zustand
  4. Verhalten im physischen und sozialen Umfeld

Entsprechend jeder Domäne gibt es Grundbedürfnisse, die bei allen Tieren ähnlich sind. Dazu zählen zum Beispiel Bewegung, die Suche nach Nahrung, Essen oder die Aufzucht der Nachkommen.

Darüber hinaus gibt es Bedürfnisse, die speziesspezifisch sind, wie das Bedürfnis von Rot- und Polarfüchsen zu Buddeln und zu Nagen oder das Bedürfnis von Nerzen zu Schwimmen3. Nicht alle Verhaltensweisen, die unter “natürlichen” Bedingungen stattfinden, sind elementar für das Wohlergehen des Tieres. Dennoch sind sie ein Indikator für die Bestimmung der essentiellen Bedürfnisse4.

Aufgrund von Profitinteressen und Preisdruck leben Tiere auf Pelzfarmen unter Lebensbedingungen, die nicht zu ihren Ansprüchen und Bedürfnissen passen5. Nerze sind gezwungen in kleinen Drahtgitterkäfigen zu leben. Die Käfige stehen typischerweise in zwei oder bis zu zehn Reihen unter einem Dach (50 m bis 100 m lang) über dem Boden6. Meistens gibt es keine Außenwände und die Käfige sind, außer einer Nestbox, leer7.

Auch die Extremzucht ist mit Leid und Schmerzen für die individuellen Tiere verbunden. Die Tiere werden gemästet, damit sie mehr Haut und gleichzeitig mehr Pelz entwickeln. Sie wiegen teilweise das fünffache Gewicht ihrer Artgenossen. Das hohe Gewicht und die überschüssigen Hautlappen schränken die Beweglichkeit ein, belasten die Gelenke und Knochen und sind begleitet von Durchfall und Schmerzen8,9.

Gegenüberstellung von Nerzen und Füchsen in Freiheit und in Gefangenschaft

Tierart natürliche Verhaltensweisen Gefangenschaft auf Pelzfarmen
Nerze10,11,12
  • leben immer nah am Wasser, schwimmen und tauchen viel
  • klettern und können zwischen Bäumen umherspringen, gehen auf die Jagd
  • weibliche Nachkommen bleiben teilweise bis zu 11 Monaten bei ihrer Mutter
  • Geschwister ziehen teilweise zu zweit für ein paar Monate umher
  • Jugendliche suchen im Umkreis von ein paar Kilometern bis zu 50 Kilometern nach einem eigenen Territorium
  • kommunizieren über Duftstoffe (z. B. Territorium)

 

  • leben in kleinen Käfigen ohne die Möglichkeit zu schwimmen oder zu tauchen
  • die Käfige sind, abgesehen von einer Nestbox, leer
  • nach 8 Wochen wird der Nachwuchs frühzeitig von der Mutter getrennt
  • Nachwuchs wird nach Geschlechtern getrennt und bleibt in Käfigen bis sie
    nach 6 bis 7 Monaten getötet werden
  • Zuchttiere werden einzeln gehalten
  • sind sehr vielen verschiedenen Düften ausgesetzt und davon überfordert
Füchse13,14,15
  • legen täglich  mehr als 5 – 10 km zurück
  • leben zusammen als Paar oder in einer Gruppe
  • buddeln und bauen sich Höhlen
  • Nachkommen spielen viel miteinander
  • kommunizieren über Duftstoffe (z. B. Territorium)
  • leben in kleinen Käfigen (ca. 1 m2) mit einem Ruhepodest und einem Objekt zum Nagen – ansonsten ist der Käfig
    leer
  • werden alleine oder zu zweit gehalten
  • können sich kaum bewegen und nicht buddeln
  • zu wenig Platz für Jungtiere zum Spielen
  • sind sehr vielen verschiedenen Düften ausgesetzt und davon überfordert

 

Kleine Pelzfarm. (Kanada)

Die Tiere können viele ihrer Bedürfnisse nicht erfüllen und ihren angeborenen Verhaltensweisen nicht nachkommen. Aus diesem Grund leiden die Tiere psychisch und körperlich: Es kommt zu Verhaltensstörungen wie aggressivem, selbstververletzendem oder anormal repetitivem Verhalten. Psychisch leiden die Tiere unter Langeweile, Lethargie, Angst, Frustration oder Stress16,17.
Mögliche Verhaltensstörungen sind dabei18,19,20,21:

  • in die eigenen Füße beißen
  • stundenlanges Kreisen um die eigene Achse
  • Kannibalismus

Da die Anforderungen aller Domänen bei der konventionellen Pelztierzucht nicht in ausreichendem Maße oder überhaupt nicht erfüllt werden, lässt sich schlussfolgern, dass das Wohlbefinden der Tiere stark eingeschränkt ist und die Tiere enorm leiden.

Welche Tiere werden für ihren Pelz getötet?

Haupttierarten Pelzfarmen22 Haupttierarten Fallenjag23 weitere betroffene Tierarten24
Nerze
Füchse (Rot- und Polarfüchse)
Marderhunde
Füchse
Kojoten
Rotluchse
Waschbär
Nutria
Chinchilla
Wiesel
Eichhörnchen
Persianer
Luchse

und weitere

Hamster
Hunde
Katzen
Robben
Kaninchen
Bieber
Bisamratten
Zobel
Hauptländer Pelztierfarmen25 Hauptländer Fallenjagd26
China
Dänemark
Polen
USA
Kanada
Russland

Handling der Tiere und Tötung auf Pelzfarmen

Nicht nur die Tötungsmethoden selbst, sondern auch der vorherige Umgang (Handling) mit den Tieren bedeutet enormes Leid. Menschen, die auf Pelzfarmen arbeiten, schützen sich auf unterschiedliche Art vor Verletzungen beim Kontakt mit den Tieren. Je nach Tierart unterscheiden sich die Werkzeuge und Griffe.

Nerz in den Händen eines Mannes.

Nerze werden beispielsweise mit dicken Handschuhen angefasst, in Metallkäfigen innerhalb ihrer Gitterkäfige oder mit Metallzangen gefangen27. Für Zuchtausstellungen gibt es Käfige für Nerze, in denen sie sich nicht bewegen können. Dies führt zu sofortigem Stress bei den Tieren28,29.
 
Füchse werden gleichzeitig am Nacken, mit einer Metallzange und am Schwanz gehalten. Diese Methode löst ebenfalls Stress aus. Zudem birgt sie das Risiko, dass die Tiere sich verletzen, wenn sie versuchen in die Zange zu beißen30. Weiterhin gibt es einen Clip, der zum Beispiel während einer Ausstellung um die Schnauzen von Füchsen befestigt wird, um den Kiefer stillzulegen31.
 
In der Pelztierzucht steht die Qualität des Pelzes im Vordergrund und nicht die Leidfreiheit der Tiere. Dies gilt auch für den Tötungsprozess. Die meisten Tiere werden bereits im Jungtieralter mit 6 bis 8 Monaten getötet32.
 
Nerze werden dabei beispielsweise mit 30 oder sogar 100 weiteren Artgenossen in eine Box gesperrt. Anschließend werden sie mit toxischen Gasen, wie Carbon Monoxid (CO), Carbon Dioxid (CO2), Nitrogen (N2) oder Argon (Ar) getötet33,34. Teilweise wird das Gas käuflich erworben. Häufig werden jedoch ungefilterte und heiße Abgase von Benzinmotoren verwendet. Die EU verbietet diese Praktik allerdings35 und die Europäische Kommission weist auf Risiken des generellen CO2-Gebrauchs im Zusammenhang mit dem Tierwohl hin und rät davon ab36,37.
 
Während des Vorgangs leiden die Tiere an erheblichem Stress, Husten und Niesen und ersticken teilweise unter ihren Artgenossen38. Nicht nur die Tiere, die mit Gas umgebracht werden, sondern auch die verbleibenden Tiere in den Käfigen zeigen Anzeichen von Stress während des Vorgangs39.
 
Je nach CO2-Konzentration dauert der Tötungsprozess zwischen vier und 15 Minuten. Die Tiere verspüren ab einer Konzentration von mehr als 50 % Schmerzen, bis sie bewusstlos werden40. Es passiert jedoch auch, dass einige Tiere nicht sterben41 und bei Bewusstsein gehäutet werden42,43 da Nerze viel tauchen und mit niedrigen Oxygen-Konzentrationen umgehen können44.
 
Eine andere Methode ist die Tötung per Elektroschock. Dabei werden den Tieren, meist Füchsen, Elektroden in den Mund und in den After eingeführt45. Bei dieser Methode ist es wahrscheinlich, dass die Tiere ein Herzflimmern erleiden, bevor sie das Bewusstsein verlieren46. Weitere Tötungsmethoden sind Betäubungsinjektionen oder Genickbruch47.

Pelzjagd bei Wildtieren

"Kein Bein". Eine Notiz an einem Nerzkäfig auf einer Pelzfarm in British Columbia. (Kanada)

In vielen Ländern, vor allem Nordamerika und Russland, werden heute noch Wildtiere für ihren Pelz mit Fangeisen in der freien Natur gefangen. Es gibt Schätzungen, dass jedes Jahr ungefähr 15 Millionen Tiere in den Fallen sterben. In Europa führte die Fallenjagd zum Aussterben des europäischen Nerz48.

Hauptsächlich werden zwei Arten von Fallen unterschieden: die Tötungsfalle und die Lebendfalle (Rückhaltefalle).
Bei der Tötungsfalle steht die Tötung im Vordergrund. Der wichtigste Faktor ist die Zeit, die vom Auslösen der Falle bis zum Zeitpunkt vergeht, an dem das Tier aufgrund von Bewusstseinsverlust oder Tod aufhört zu leiden.

Die Lebendfalle dagegen ist eine Falle, die Tiere lebend einfängt49. Die noch lebenden Tiere werden anschließend per Schusswaffe erschossen.

Es kann mehrere Stunden oder sogar Tage dauern bis die Tiere in den Fallen sterben oder gefunden werden50. Dies ist abhängig von der Fangmethode, dem Gesundheitszustand des Tieres, den Umweltbedingungen (z.B. Witterung oder Raubtiere) und wie das Tier von der Falle erfasst wurde.

Bis sie vor Erschöpfung, Durst, Hunger oder an ihren Wunden sterben, kämpfen sie um ihr Überleben und versuchen sich zu befreien. Dabei reißen sie sich Wunden in ihr Fleisch, brechen sich Gliedmaßen oder beißen sich die gefangenen Körperteile selber ab51.

Zu weiteren Verletzungen zählen52:

  • Frakturen
  • Durchtrennung von Sehnen und Bändern
  • schwere innere und äußere Blutungen
  • Organschäden
  • Degeneration der Skelettmuskulatur

Bei der Tötung per Schusswaffe können versehentliche Streifschüsse dazu führen, dass die Tiere nicht sofort sterben53. Die angeschossenen Tiere leiden dann an massiven Schmerzen durch die offenen Wunden oder zersplitterten Kochen. Häufig werden sie erst später oder gar nicht gefunden.

Schwimmende Tiere, wie Biber oder Otter werden in Unterwasserfallen gefangen. Es wird angenommen, dass die Tiere intensiv und lange leiden bevor sie in den Fallen ertrinken54. Ein weiteres Problem ist, dass die Zeiträume, in denen die Fallen nicht kontrolliert werden, sehr lang sind55. Häufig ist es gesetzlich nicht geregelt, in welchen Zeitabschnitten die Fallen kontrolliert werden müssen56. Daran zeigt sich der enorme Schmerz und Stress, den diese Tiere durch diese Praxis erleiden57.

Die internationale Pelzindustrie

Nerz- und Zobelpelzfelle hängen in einer Auktionsausstellung.

Statistiken über Umsätze der weltweiten Pelzindustrie gehen teilweise stark auseinander. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sich innerhalb von 15 Jahren der Pelzumsatz um circa 70 % erhöht hat, seit den Jahren 2000 und 200158. Schätzungen für das Jahr 2012 des weltweiten Pelzumsatzes belaufen sich auf 15 Milliarden US Dollar59.
 
Jedes Jahr werden um die 100 Millionen Tiere für ihren Pelz gezüchtet und getötet60. Diese Zahl hat sich in letzter Zeit erhöht.  Die Anzahl der weltweit getöteten Nerze verdoppelte sich innerhalb von 10 Jahren von 29,5 Millionen Nerze auf 59,1 Millionen Nerze61.
 
Obwohl die Nachfrage nach Pelz weiterhin besteht, ist anzunehmen, dass der Höchststand im Jahr 2014 erreicht wurde. Seitdem sinken die Umsatzzahlen62. Trotzdem gibt die International Fur Federation an, die Pelzindustrie habe einen Jahresumsatz von geschätzten 30 Milliarden US Dollar63.
 
China und Europa sind weltweit die größten Produzenten von Pelz. China exportiert dabei nicht nur viel Pelz, sondern importiert und konsumiert auch viel. Innerhalb der EU zählen Dänemark, Polen und die Niederlande zu den Ländern mit den meisten Nerzfarmen. Finnland gilt als Land, in dem die meisten Füchse für Pelz getötet werden. Ansonsten gehören die USA, Kanada und Russland zu weiteren Ländern, die eine große Pelzindustrie vorweisen64.
 
Anteilig stammen etwa 95 % der Pelze von gezüchteten Tieren auf Pelzfarmen. Die anderen 5 % verteilen sich auf die Jagd mit Schusswaffen und Fallen65.

Nerze Füchse
Dänemark 17,880,000 6,000
Polen 7,800,000 75,000
Niederlande 5,500,000 0
Finnland 1,900,000 1,800,000
Griechenland 1,800,000 0
Litauen 1,500,000 2,050
Schweden 1,000,000 0
Norwegen 850,000 165,000
Lettland 770,000 6,500
Spanien 700,000 0
Rumänien 200,000 2,0000
Belgien 200,000 0
Frankreich 200,000 0
Deutschland 200,000 0
Irland 200,000 0
Island 190,000 0
Italien 180,000 0
Estland 130,000 14,300
Tschechien 20,000 500
Slowenien 4,000 0
Total 41,224,000 2,071,350

Rechtliche Grundlagen

Die Pelzindustrie agiert auf dem internationalen Markt. Dadurch variieren Bestimmungen zu Tierschutz, Haltungsformen oder Pelzjagd je nach Land stark. Dies erschwert generelle und vergleichbare Standards, den Tierschutz und damit das Wohlergehen der individuellen Tiere.
 
Obwohl es auf EU-Ebene Gesetzgebungen für Tierwohl, Tiertransporte und Tötung gibt, die auch pelztragende Tiere betreffen, fehlen auf die unterschiedlichen Spezies angepasste Richtlinien71. Teilweise haben einzelne Länder, wie Österreich, Slowenien, Bosnien und Herzegowina, UK und Kroatien, eigene Gesetze und Verbote verabschiedet, die die Pelzindustrie betreffen72.
 
Ein weiteres Problem stellt die Missachtung der geltenden Gesetze dar, da es an Kontrollen der Betriebe fehlt. Ein Beispiel dafür ist Finnland: Obwohl Finnland eine hohe Anzahl an Pelzfarmen hat (im Jahr 2022 ca. 70073), wird nur eine geringe Anzahl von Betrieben stichprobenartig kontrolliert. Im Jahr 2013 wurden 24 Betriebe kontrolliert, von denen 11 Mängel bezüglich des Tierschutzes aufwiesen74. 2014 wurden lediglich vier Betriebe kontrolliert, von denen ein Betrieb rechtliche Mängel aufwies75. Insgesamt kommt es immer wieder zu Gesetzesverstößen und dennoch sinkt die Zahl der Kontrollen insgesamt76. Lokalen Tierärzt*innen wird zudem vorgeworfen, persönliche oder ökonomische Beziehungen zur Pelzindustrie zu haben77.

Umweltauswirkungen der Pelzindustrie

Die Pelzindustrie schiebt als Argument für die Jagd pelztragender Wildtiere die angeblich notwendige Bestandsregulierung vor78. Aus wissenschaftlicher Sicht wird die Jagd als menschlicher Eingriff in Ökosysteme jedoch kontrovers diskutiert79,80. Es wird in Frage gestellt, inwiefern menschliche Eingriffe eine stabilisierende Wirkung haben, da die Umwelt aus sehr komplexen ökologischen Systemen besteht.

Zusätzlich werden die Ökosysteme durch die Pelztierzucht belastet. Die in Gefangenschaft gehaltenen Wildtiere verbrauchen Ressourcen wie Nahrung, Wasser, Energie und Raum in Form von Farmen und Anbauflächen.

Nah gelegene Ökosysteme, vor allem Flüsse und Seen, können durch den Eintrag aus potenziell langlebigen organischen Schadstoffen oder Metallen aus Futtermitteln und Abfällen beeinträchtigt werden81. Einträge von Nitrat, Phosphat und Ammoniak belasten Böden und Grundwasser82,83. Darüber hinaus weisen z. B. Nerzfarmen eine hohe Methan-84 und Lachgasemissionen85 auf.

Nerzfarm. (schweden)

Zusätzlich werden Land- und Wasserökosysteme durch giftige Chemikalien aus der Gerbung belastet. Dazu zählen z. B. Chrom, Blei, Kadmium, Nickel, Kupfer und Zink86. Oft wird der Gerbungsprozess in Ländern des Globalen Südens, wie Indien, China, Türkei, Äthiopien, Pakistan oder Bangladesh, durchgeführt. Dort sind die Umweltschutzstandards meist niedrig und Chemikalien werden oft ungefiltert mit dem Abwasser in umliegende Flüsse geleitet87.
 
Insgesamt kann davon ausgegangen werden, dass Ökosysteme unter der Pelzindustrie leiden: Böden versauern, Grundwasser verunreinigt, Treibhausgase werden ausgestoßen, Ressourcen werden verbraucht und die Gesundheit von Menschen und Tieren wird gefährdet.

Begünstigung von Pandemien durch die Pelzindustrie

Ein Fuchs auf einer Pelztierfarm. - Credit: [Jo-Anne McArthur / The Ghosts In Our Machine] We Animals Media

Neben den massiven Umweltauswirkungen der Pelzindustrie, stellen Pelzfarmen auch eine Gefahr in Bezug auf Pandemien dar88. Krankheitserreger beziehungsweise Viren breiten sich schnell unter den Tieren aus und mutieren, da die Tiere auf engstem Raum gehalten und oft nicht medizinisch behandelt werden. Durch die Haltungsbedingungen und schlechte hygienische Zustände sind ihre Immunsysteme nicht sehr leistungsfähig89.
 
Das SARS-CoV-2 Virus, das bei Menschen zu COVID-19 führt, breitete sich schnell auf mehr als 400 europäischen Nerzfarmen aus90. Es zeigte sich, dass das Virus von Menschen auf Nerze übertragen wurde und teilweise erneut mutiert sogar wieder auf Menschen zurückübertragen wurde91.
 
Durch diesen Umstand wurde im Jahr 2020 vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) die Befürchtung aufgestellt, dass die Mutation des Virus unter Nerzen dazu führen könne, die Wirksamkeit künftiger Impfstoffe zu beeinträchtigen und weitere gefährliche Varianten auf den Pelzfarmen entstehen können92. Daraufhin ließ der Staat Dänemark über 17 Millionen infizierte Nerze töten93.

Pelz in der Bekleidungsindustrie

Pelz wird in der Modeindustrie als Luxusprodukt vermarktet. In Hinblick auf das enorme Leid, die grausame Tötung und die minimale Hygiene auf den Pelztierfarmen, lässt sich nicht erkennen, was an Pelz luxuriös sein soll. Auch innerhalb der Modebranche ist Pelz umstritten und wird von vielen Menschen abgelehnt. Dennoch findet sich Pelz Saison für Saison in den Designs der Bekleidungsindustrie wieder.

Für welche Produkte wird Pelz verwendet?

Zwei Füchse spähen durch den Draht ihres Käfigs auf einer Pelztierfarm, der nur aus Maschendraht besteht. (Kanada) - Credit: [ Balvik C] We Animals Media

Pelz wird für viele verschiedene Produkte in der Textil- und Modeindustrie genutzt. Kürschner (handwerklicher Beruf) verarbeiten die Felle der Pelztiere zu Mänteln, Jacken oder Pelzdecken. Pelzmäntel haben bei vielen Menschen mittlerweile einen eher schlechten Ruf. Mehr und mehr werden daher kleine Accessoires oder Pelzbesätze gefertigt. An zahlreichen Schuhen, Mützen, Kapuzen oder als Schlüsselanhänger findet sich Pelz. Neu ist die Nutzung von Nerzhaar als Wimpernverlängerung94.

Muss Echtpelz gekennzeichnet werden?

Kleidung aus oder mit Pelz muss seit 2012 laut EU-Verordnung mit dem Label “Enthält nicht-textile Teile tierischen Ursprungs” gekennzeichnet werden. Damit können allerdings auch Leder, Daunen, und Hornknöpfe gemeint sein96.

Wichtig hierbei ist jedoch auch, dass lediglich bestimmte Kleidungsstücke gekennzeichnet werden müssen. Dies trifft zu, wenn sie mindestens zu 80 Prozent aus Textilgewebe oder weniger als 20 Prozent aus Materialien tierischen Ursprungs bestehen. Die Kennzeichnungspflicht gilt deswegen zum Beispiel nicht bei Pelzmänteln.

Auch gibt es keine Deklarationspflicht bei Schuhen, Schlüsselanhängern oder anderen Accessoires. Gleichzeitig werden viele nicht oder falsch gekennzeichnete Pelze aller Preiskategorien auf dem Markt gefunden97,98. Somit haben Kennzeichnung über Echtpelz, Herkunft, Haltungsbedingungen und Artzugehörigkeit wenig Aussagekraft.

Nerzmäntel in verschiedenen Farben in einem Geschäft.

Wie viele Tiere sterben für einen Pelzmantel? (je nach Tierart)99:

  • 30 bis 50 Waschbären
  • 14 Luchse
  • 40 bis 60 Nerze
  • 12 Wölfe
  • 110 Eichhörnchen
  • 130 bis 200 Chinchillas

Wie erkenne ich echten Pelz?

Obwohl Unterschiede zwischen echtem Pelz und Kunstpelz bestehen, gibt nur ein Labortest Sicherheit über die Herkunft des Materials. Trotzdem gibt es Tipps zur Erkennung von Echtpelz100,101:

Tipp Echtpelz Kunstpelz
Scheiteln des Felles Hautgewebe bzw. Leder wird sichtbar Textilgewebe wird sichtbar
Fell Anpusten feine und gekräuselte Unterwolle zeigt sich unter dickem Deckhaar Haare alle gleich dick und lang, starrer und unbeweglicher
Fell Anzünden Geruch von Horn; ähnlicher Geruch wie brennendes menschliches Haar; zerfällt zu Asche Haare schmelzen; Geruch von brennendem Plastik; kleiner geschmolzener Klumpen bleibt übrig
Fell Untersuchen mit Lupe Haare laufen spitz aus Haarspitzen sind stumpf bzw. geschnitten
Optik des Fells starker Glanz schwacher Glanz

Was kann ich mit altem oder geerbtem Pelz tun?102

  • nicht tragen und damit die Pelzmode weiter unterstützen und normalisieren
  • nicht weiterverkaufen, da der Pelz dadurch erstens zurück in den Handel geführt wird und damit weiter Profite generiert werden können und zweitens dann andere Menschen den Pelz tragen und damit weiterhin die Pelzmode unterstützen
  • alten Pelz an humanitäre Organisationen spenden, die den Pelz an bedürftige Menschen weitervermitteln können (Dabei sollte sichergestellt werden, dass der Pelz auch dann nicht zurück in den Handel gelangen kann. Pelz wird für den Handel wertlos durch die Markierung mit einem wasserfestem Farbspray auf der Außenseite.)
  • Pelz an Tierheime spenden, die damit Nester oder Körbchen bauen oder Protestaktionen durchführen (vorher beim Tierheim über Bedarf erkundigen)

Forderungen von Animal Society

Niedlicher Rotfuchs im Herbstwald. – Credit: Ondrej Prosicky / Shutterstock

Aufgrund der lebensunwürdigen Haltungs- und Tötungsbedingungen der Pelztiere fordert Animal Society ein Verbot von Pelztierfarmen in Europa.
 
Um auch den Tieren in anderen Ländern das Leid zu ersparen, fordert Animal Society zusätzlich ein Verbot des Pelzhandels in Deutschland und Europa.
 
Unsere Vision ist eine Welt, in der alle Tiere und deren Rechte als Teil einer gerechten Gesellschaft respektiert und geschützt werden.
 
Wir wollen eine Gesellschaft etablieren, in der die Interessen aller Tiere vertreten werden. Dies bedeutet im Endeffekt, dass keine Tiere mehr für ihren Pelz getötet werden, da alle Tiere ein Interesse daran haben zu leben.

FAQ

Ist Kunstpelz eine gute Alternative?

Für Kunstpelz müssen keine Tiere sterben. Allerdings besteht Kunstpelz aus Erdöl. Die synthetischen Fasern sind nicht biologisch abbaubar und können in die Umwelt gelangen. Für andere ist zudem nicht erkennbar, ob es sich um Kunst- oder Echtpelz handelt. Dies trägt zur Normalisierung des Tragens von Tierfell bei.103

Wie nachhaltig ist Echtpelz?

Echtpelze sind nur bis zu 25 % biologisch abbaubar104. Im Vergleich zu Kunstpelz produziert Echtpelz 7,5 mal höhere Emissionen105. Ökosysteme werden durch Pelzfarmen (Schadstoffe aus Futter und Fäkalien) und giftigen Chemikalien bei der Weiterverarbeitung (z. B. Gerbung) stark belastet.

Ist Pelz beliebt?

9 von 10 Personen würden nicht wissentlich Pelz tragen106. Aufklärungskampagnen und Proteste hatten bewirkt, dass bis vor einigen Jahren Pelz, vor allem Pelzmäntel, zunehmend verpönter wurden. Im letzten Jahrzehnt hat die Pelzindustrie sich mit Accessoires und kleinen Pelzbesätzen Absatzmärkte zurückerobert.

Quellen

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[2]Mellor, D., Beausoleil, N., Littlewood, K., McLean, A., McGreevy, P., Jones, B., Wilkins, C. (2020): The 2020 Five Domains Model: Including Human–Animal Interactions in Assessments of Animal Welfare, Animals 2020, 10(10), S. 1870, 1873.

[3] European Commission’s Scientific Committee on Animal Health and Animal Welfare (SCAHAW) (2001): The Welfare of Animals kept for Fur Production, 11 & 184.

[4] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 19.

[5] Fur Free Europe (o. J.), Additional information: The need for an EU-wide ban on fur farming, European Citizens’ Initiative (zuletzt abgerufen am 14.12.2022), 1.

[6] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 27.

[7] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 27.

[8] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 24.

[9] Bauer, U. (2022), Todschick – Pelz, Aktion Tier, (zuletzt abgerufen am 23.01.2023).

[10] European Commission’s Scientific Committee on Animal Health and Animal Welfare (SCAHAW) (2001): The Welfare of Animals kept for Fur Production, 11.

[11] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 19.

[12] NOAH & Animalia (o. J.), Case Saga Furs. Nordic Fur Trade – marketed as responsible business, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022), 22, 34.

[13] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 20.

[14] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 27.

[15] NOAH & Animalia (o. J.), Case Saga Furs. Nordic Fur Trade – marketed as responsible business, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022), 22, 35.

[16] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 5.

[17] Mason, G., Cooper, J., Clarebrough, C. G. (2001), Frustrations of fur-farmed mink, Nature, 410(6824), S. 35.

[18] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 5.

[19] Fur Free Europe (o. J.), Additional information: The need for an EU-wide ban on fur farming, European Citizens’ Initiative (zuletzt abgerufen am 14.12.2022), 1.

[20] Arney, D. (2022): Farming non-domesticated and semi-domesticated terrestrial species, in: Knight, A., Phillips, C., Sparks, P. (Hrsg.), Routledge Handbook of Animal Welfare (2022), S. 103, 106-108.

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[22] Fur Free Alliance (o. J.), Why go fur free?, Fur Free Retailer, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[23] Fur Free Alliance (o. J.), Why go fur free?, Fur Free Retailer, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[24] Tiere im Fokus (TIF) (o. J.), Pelztiere, (zuletzt abgerufen am 18.01.2023).

[25] Fur Free Alliance (o. J.), Die grausame Wahrheit hinter der Pelzmode, Fur Free Retailer, Online beim Deutscher Tierschutzbund e.V. (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[26] Fur Free Alliance (o. J.), Die grausame Wahrheit hinter der Pelzmode, Fur Free Retailer, Online beim Deutscher Tierschutzbund e.V. (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[27] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 27.

[28] European Commission’s Scientific Committee on Animal Health and Animal Welfare (SCAHAW) (2001): The Welfare of Animals kept for Fur Production, 65.

[29] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 27.

[30] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 27.

[31] European Commission’s Scientific Committee on Animal Health and Animal Welfare (SCAHAW) (2001): The Welfare of Animals kept for Fur Production, 64.

[32] FIFUR (o. J.), Q &A Frequently asked questions about fur farming (zuletzt abgerufen am 14.12.2022).

[33] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 27.

[34] Korhonen, H., Eskeli, P., Sepponen, J., Toikkanen, P. (2013), Individual and Group Euthanasia in Farmed Mink / Indywidualne i grupowe uśmiercanie norek z chowu fermowego, Annals of Animal Science. 13(3) (2013), S. 623, 623.

[35] Verordnung (EG) Nr. 1099/2009 des Rates vom 24.09.2009 über den Schutz von Tieren zum Zeitpunkt der Tötung.

[36] European Commission’s Scientific Committee on Animal Health and Animal Welfare (SCAHAW) (2001): The Welfare of Animals kept for Fur Production, 67-68, 184.

[37] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 27.

[38] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 27.

[39] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 27.

[40] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 27.

[41] Korhonen, H., Eskeli, P., Sepponen, J., Toikkanen, P. (2013), Individual and Group Euthanasia in Farmed Mink / Indywidualne i grupowe uśmiercanie norek z chowu fermowego, Annals of Animal Science. 13(3) (2013), S. 623, 628.

[42] Bollard, L. (2019): What Can We Learn From The Fur-Free Fight? WellBeing International (Hrsg.), Farm Animal Welfare Newsletter, 1.

[43] Humane Society International / United Kingdom (2020), VIDEO: Shocking investigation shows foxes beaten and skinned alive on Asia fur farm, for fur that could be sold in UK shops, (zuletzt abgerufen am 18.01.2023).

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[45] Pickett, H., Harris, S. (2015), The Case Against Fur Factory Farming. A Scientific Review of Animal Welfare Standards and ‘WelFur’, Respect for Animals, 27.

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[51] Frithjof, N. (2018), Gewalt an Tieren, in: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (Hrsg.), Bürger & Staat – Gewalt, 68(3) (2018), S. 163, 166.

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[55] Proulx, G., Rodtka, D. (2019), Killing Traps and Snares in North America: The Need for Stricter Checking Time Periods, Animals 9 (2019).

[56] Proulx, G., Rodtka, D. (2019), Killing Traps and Snares in North America: The Need for Stricter Checking Time Periods, Animals 9 (2019).

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[61] Brandl, S. (2014), Ethologische Untersuchungen bei adulten Nerzen (Neovison vison) in einem Haltungssystem gemäß Tierschutz- Nutztierhaltungsverordnung, München: Ludwig-Maximilian Universität, Tierärztliche Fakultät, 3.

[62] Bollard, L. (2019): What Can We Learn From The Fur-Free Fight? WellBeing International (Hrsg.), Farm Animal Welfare Newsletter, 1.

[63] FurFashion(2020), IFF Launches Sustainability Strategy – ‘Natural Fur’, International Fur Federation (zuletzt abgerufen am 14.12.2022).

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[92] Deutsche Presse-Agentur (2020, 12.11), EU-Behörde warnt: Hohe Unsicherheit zu Corona-Risiken durch Nerz-Varianten, Zeit Online, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[93] Deutsche Presse-Agentur (2020, 12.11), EU-Behörde warnt: Hohe Unsicherheit zu Corona-Risiken durch Nerz-Varianten, Zeit Online, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[94] Deutscher Tierschutzbund e.V. (o. J.), Nerzwimpern, (zuletzt abgerufen am 23.01.2023).

[95] Artikel 12 Verordnung (EU) Nr. 1007/2011 des Europäischen Parlament und des Europäischen Rates vom 27.09.2011 über die Bezeichnungen von Textilfasern und die damit zusammenhängende Etikettierung und Kennzeichnung der Faserzusammensetzung von Textilerzeugnissen und zur Aufhebung der Richtlinie 73/44/EWG des Rates und der Richtlinien 96/73/EG und 2008/121/EG des

Europäischen Parlaments und des Rates, Textilkennzeichnungsverordnung, EU-VO 1007/2011.

[96] Kerner, J. (2020, 19.02), Echtpelz ist ein NO-go! Aber die Wahrheit über Kunstpelz brachte mich zum Nachdenken, FOCUS Online, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[97] Hajibagheri, S. (2017, 10.04), Real animal fur sold as fake on British high street, sky news, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[98] Hering, B. (2015, 08.12), Alex-Händler verkaufte verbotene Hundefell-Mütze, Berlin Journal, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[99] Deutscher Tierschutzbund e.V. (o. J.), Pelz, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[100] Deutscher Tierschutzbund e.V. (2018), Wie unterscheide ich echten von künstlichem Pelz?, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[101] Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (o. J.), Echtpelz oder Kunstfell?, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[102] PETA (2022), Was tun mit alten Pelzen? Verkaufen oder spenden?, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[103]  Kerner, J. (2020, 19.02), Echtpelz ist ein NO-go! Aber die Wahrheit über Kunstpelz brachte mich zum Nachdenken, FOCUS Online, (zuletzt abgerufen am 15.12.2022).

[104] Debeer, L. (2018), High Solids Anaerobic Biodegradation and Disintegration test of Undyed mink fur, Undyed fox fur, Dyed mink fur, Dyed fox fur and Fake fur, 19.

[105] Bijleveld, M. (2013), Natural mink fur and faux fur products, an environmental comparison, 24.

[106] FAUNALYTICS (2012), It’s Official: Fur Is A Fashion Faux-Pas, (zuletzt abgerufen am 18.01.2023).